Herzliche Einladung zur Fahrt ins Freilichtmuseum Kommern.
Samstag, den 26.08.2023 besuchen wir das Freilichtmuseum Kommern und sind für das Projekt „Balken und Riegel“ angemeldet. Euch erwartet eine Zeitreise in das ländliche Leben der Eifel vor 500 Jahren und wir bauen ein Fachwerkhaus.
Maximal 28 Kinder oder Jugendliche plus 6 Betreuer*innen sind geplant.
Ab 3. Klasse Grundschule bis 16 Jahre. (Die Guides sind da flexibel – wir auch.)
Start 9:30 Uhr, Konrad-Adenauer-Straße 2, 52156 Monschau – Konzen
Ende und Abholung etwa 18 Uhr Grundschule, Konrad-Adenauer-Str. 2
Bitte meldet euch aus organisatorischen Gründen zügig und verbindlich an. Anmeldeschluss 20. Juli 2023 Wir arbeiten daran, die Veranstaltung möglichst kostenfrei zu gestalten.
Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, die Anmeldeformulare erfragen Sie bitte bei Sabine Jacobs Beisitzerin und Jugendarbeit HV. [Mailto: heimat-sabine@gmx.de]
Die kostenfreie Mitgliedschaft für die Jugend ist Voraussetzung für die Fahrt. Mehr Information über das Ziel finden Sie auf Webseite: LVR Freilichtmuseum Kommern [kommern.lvr.de] und auf Anfrage bei S. Jacobs.
Der Heimatverein Konzen hatte zum diesjährigen Kinder-und Jugendtag am Sonntag, dem 19.09.2021 eingeladen.
Dieses Jahr wurde das Erlebnismuseum Lernort Natur in Monschau besucht. Den Kindern wurde Wissenswertes über Natur, Tier-und Umwelt, sowie die Sensibilisierung des Schutzbedürfnisses dieser Welten von Hermann Carl vermittelt.
Wie man sieht, war es ein toller Erfolg.
Anschließend wurde noch die Monschauer Burg erorbert, wo leider wegen Corona keine Führung angeboten wurde.
Die Geschichte der Burg haben sich die Kinder dann mit ihrer eigenen Phantasie erschlossen.
Zuerst waren die Kinder im Garten von Christine und Torsten Bongard in der Hohe Straße
Der Abschluss war bei Agnes und Helmut Schreiber in der Blumgasse
Das Konzener Wappen zeigt Karl den Großen, der neben einem Lilienzepter ein Modell des Aachener Doms in den Händen hält. Karl der Große ist die bekannteste und bedeutendste historische Persönlichkeit Aachens. Beim 11. Kinder- und Jugendtag des Heimatvereins Konzen machten sich 16 Kinder, Jugendliche und Betreuer auf den Weg in die Kaiserstadt. Erster Anlaufpunkt war das Centre Charlemagne, das Heimat- und Geschichtsmuseum der Stadt Aachen. Spannend und kindgerecht führte Johanna Malich die Gruppe durch die Dauerausstellung, in der die Stadtgeschichte Aachens, von der Römerzeit, über das Mittelalter und die Moderne bis zur heutigen Zeit dargestellt wird. Eine zentrale Rolle in der Stadtgeschichte Aachens nimmt Karl der Große ein. Die Stadt wurde unter seiner Herrschaft zum Mittelpunkt des karolingischen Reiches. Die Insignien seiner Macht wurden den Kindern und Jugendlichen an einer Bronzefigur erklärt. Ein Video und ein Modell zeigten, wie der Königshof und der Dom zur damaligen Zeit ausgesehen haben könnten und auf einer Schautafel waren die Orte und Grenzen des damaligen Reiches dargestellt. Konzen lag in der Mitte des karolingischen Reiches und nicht wie heute am westlichen Rand Deutschlands. Vor der Zeit Karls des Großen hat es eine römische Besiedlung gegeben, wie die gezeigten Mosaike belegen. Nach der Zeit Karls des Großen war Aachen noch einige Jahre Krönungsstadt. Ein zwei Museumswände umfassendes schwarz –weiß Bild veranschaulicht den Weg eines Herrschers zur Krönung und ist wie ein Wimmelbild gezeichnet worden, auf dem es viel zu entdecken gibt. Weitere Themen der Dauerausstellung sind das barocke Aachen als Bäderstadt mit dem Elisenbrunnen und der Aachener Stadtbrand sowie die Aachener Heiligtumsfahrt, die seit der Zeit Karls des Großen bis heute alle sieben Jahre in Aachen stattfindet.
Im Geschichtslabor konnten die Kinder und Jugendlichen das Leben in einer Pfalz im Mittelalter selbst erkunden. Besonders interessant war es, einmal zu erfahren, wie
schwer ein Ritterhemd war, welche Kleidung Adelige und Bauern trugen oder was es damals zu essen gab.
Ganz praktisch wurde es dann im abschließenden Workshop, bei dem alle Teilnehmer mit einer Gänsefeder und Tinte einen Text in der von Karl dem Großen eingeführten Schrift, der „karolingischen
Minuskel“ schreiben durften.
Nach zwei Stunden im Centre Charlemagne wurde die Pause im Elisengarten bei strahlendem Sonnenschein und mit einem leckeren Eis verbracht. Das Wasser vom Elisenbrunnen musste natürlich auch gefühlt,
gerochen und probiert werden.
Zum Abschluss ging es dann noch zum Dom. Der Legende nach soll der Teufel den Aachenern zum Bau des Domes Geld gegeben haben. Im Gegenzug verlangte er die Seele des Ersten, der durch das Hauptportal den Dom betritt. Karl der Große überlistete ihn jedoch, indem er eine Wölfin durch das Portal trieb. Aus Wut soll der Teufel die Türe des Doms zugeschlagen und sich dabei den Daumen abgerissen haben. Dieser konnte von den Kindern im Löwenkopf der Portaltür erfühlt werden. Neben dem Domeingang wurde dann auch die Statue der Wölfin entdeckt. Im Dominneren beeindruckten die Marmorsäulen, die Mosaike und die Glasfenster. Neben dem Marien- und Karlsschrein wurde auch der Barbarossaleuchter genau unter die Lupe genommen. Wieso die Kette, an dem der Leuchter hängt, nach oben hin nicht dünner wirkt, konnten die Kinder nun nach dem ihnen Frau Malich den Trick verraten hatte auch erklären. Sie wurde einfach oben dicker geflochten, damit von unten der Eindruck entsteht, die Kette habe in der gesamten Länge die gleiche Dicke.
Da das Arbeiten mit Ton den Kindern beim Krippebasteln soviel Spaß gemacht hat, bot Sabine Jacobs kurzfristig ein Basteln von Osterhasen aus Ton an. Man sieht wie die Kinder mit Unterstützung von Marlene Kreitz eifrig bei der Arbeit sind.
Zuerst wird das Projekt besprochen
Dann geht es an die Arbeit
Es wird Felspapier hergestellt.
Heute sind schon die ersten Figuren im Rohbau fertig.
Im sonnigen August bei 36 ° C waren 6 Kinder, zwei Jugendliche und vier Erwachsene unterwegs in Sachen Kultur. Der Heimatverein Konzen e.V. zu Besuch im Töpfereimuseum im belgischen Nachbarort Raeren unter dem Motto: FEUER - ERDE - WASSER - LUFT - Pottbäcker und ihr Handwerk.
In der gut erhaltenen Wasserburganlage aus dem 14ten Jahrhundert ist eine besonders sehenswerte Ausstellung zur Töpfereigeschichte unserer Region untergebracht und eine kleine Museumwerkstatt.
Im Vortragszimmer der Burg startete der Tag im Museum. Herzlich begrüßt von Melanie Keifens der Museumspädagogin und Praktikantin Josephine.
Der funktionstüchtige Nachbau einer Töpferscheibe, angetriebenen mit einem Karrenrad, durfte ausnahmsweise mal selbst ausprobiert werden. Gar nicht so leicht. Geschickt, gelenkig und kräftig musste ein Pottbäcker sein. Wie man in Raeren erzählt waren die alten Töpfer oft von Rücken- und Gelenkschmerzen geplagt. Vor allem in den Händen.
Der zweite Raum war in der Größe und Form dem Innenbereich eines Brennofens nachempfunden.
Am Modell und auf Bildern konte man sehen wie man den Ofen befeuerte und auf sogenannten Krätzchen die zu brennenden Gefäße stapelte. Der riesige Ofen fasste ca. 2000 Töpfe und brannte mit 1250°C tagelang. Weiße meterhohe Dampfwolken aus Chlorgas stiegen in die Luft, wenn der Brand mit Kochsalz glasiert wurde. 400 kg Salz wurde je Brennofenfüllung eingestreut.
Die irdene Ware war weltweit bekannt. Sogar bei den Indianern in Amerika fand man Keramik aus Raeren. Die Rezepte und Herstellung der Steinguttöpfe war ein streng gehütetes Geheimnis. Nur die besten Stücke kamen in den Verkauf.
Nach einer kurzen Trinkpause, zurück im Vortragszimmer zeigte ein Film wie ein Topf in Handarbeit gedreht wird.
Im Anschluss übernahm Praktikantin Josephine die Gruppe. Die oberen Räume der Ausstellung bestanden aus einer Vielzahl von Vitrinen. Darin zu sehen waren Keramiken in unzähligen Varianten. Spielerisch schaffte das pädagogische Team den Zugang für die Gruppe.
Aus einem Korb mit Gegenständen zog jeder mit geschlossenen Augen, ein bis zwei Gegenstände, welche im Museum jeweils einem der Exponate zugeordnet wurde. Eine Butterdose, eine Plastiktrompete, Murmeln oder ein Papierschiff. Ein Nachttopf und vieles mehr fand sein Partnerstück. Mit offenen Augen war die Gruppe zwischen den Vitrinen unterwegs. Wie von selbst verbanden sich die Gedanken mit den uralten Exponaten. Praktikantin Josephine und Melanie Keifens nahmen diese Gedanken auf und erzählten zu jedem Stück die Geschichte darüber hinaus.
Es wurde über Sauerkraut in großen Tongefäßen und harte Winter gesprochen, Butter und Soleier. Fehlende Kühlschränke und Konserven. Wasserflaschen die heute zwar leichter sind aber nicht unbedingt besser.
International mit dem Schiff, aber meist mit dem Karren waren die Pottbäcker auf gefährlichen, oft unbefestigten Handelswegen unterwegs. Immer auf der Hut vor Räubern und anderen Gefahren. Ihre Kunden waren einfache Leute oder Adelsfamilien mit eigenem Wappen auf ihren in Raeren bestellten Keramiken.
Wunderbar erzählt blieben diese und weitere Geschichten um Ton und Keramik haften und die Zeit verging wie im Flug.
Weiter ging es in die Museumswerkstatt. Hier wurde 3 Stunden lang getöpfert. Unter fachkundiger Anleitung entstand ein Objekt nach dem anderen. Eines schöner als das andere. Da mochte keiner aufhören. In zwei Wochen sind die Werke fertig gebrannt und abholbereit. Mit Spannung erwarten alle Teilnehmer, auch die Großen, ob sie gut getöpfert und die kleinen Keramiken dem Feuer stand gehalten haben.
Sechs Stunden Museum und kein bischen langweilig. Einen Ausflug ins Töpfereimuseum Raeren mit Führung und Animation kann man nur empfehlen.
"Das Wasser in und um Konzen" 2. Teil
Die Kinder und Jugendliche erforschten die Gewässer rund um Konzen. Wo ist die Quelle, wo mündet der Bach? Welchen Namen hat der Flusslauf? Kann man den Bach bezeichnen? Was macht der Biber am Bach?
Mit einem Planwagen und Pferden geht es von Ort zu Ort unter der fachkundigen Führung von Sabine Jacobs, um die Gewässer rund um Konzen zu erforschen.
Nach der Generalversammlung des Heimatvereins fand der Film- und Diaabend des Heimatvereins Konzen statt.
„Die Vennbahn“
Zunächst zeigt Manfred Huppertz den vierten Teil des Films „Der Zug kommt“. Hier wurde mit vielen Beispielen gezeigt, wie die Vennbahntrasse „Zug um Zug“ abgebaut wurde und nun zu einer Attraktion für Radfahrer geworden ist. Für einen wirtschaftlich zu betreibenden Bahnverkehr war einfach keine Grundlage mehr vorhanden. Hinzu kamen die schwierigen Grenzprobleme, die sich aber im Rahmen der europäischen Vereinigung verkleinerten. Desto beachtlicher war der Erfolg der Zusammenarbeit vieler Länder und Institutionen, die diese neue Radfahrstrecke zum einem Premiumweg werden ließ.
„Der Fuhrmann“
Anschließend moderierte der 2. Vorsitzende Theo Steinröx das Zeitzeugenthema: „Der Fuhrmann“
Als vortragende Zeitzeugen hatte er Helmut Schreiber und Werner Huppertz gewonnen. Leider musste Werner Huppertz wegen starker Grippe aber absagen.
Einleitend beschrieb Theo Steinröx die Ausgangssituation nach dem 2. Weltkrieg. Bei mehr als 78 zerstörten Häusern, einem fast völlig fehlenden Viehbestand und Zugtieren begann in Konzen das Nachkriegszeitalter. Dabei waren die Fuhrleute die gefragtesten Landwirte. Denn jeder hielt sich zwar so gut es ging etwas Vieh, aber für ein Fuhrwerk, welches für den landwirtschaftlichen Betrieb unbedingt erforderlich war, war meistens kein Geld da, so dass alle Bewohner auf die Hilfe der damals wenigen Fuhrleute angewiesen war.
Außerdem verdingten sich einige Fuhrleute noch für die Molkerei als Milchfuhrleute. Das heißt, dass sie für sich selbst, für die festen Privatkunden und die Molkerei zuständig waren. Dabei verunglückte Johann Schreiber im September 1950 tödlich, als ein Pkw in sein Milchfuhrwerk auf der Hatzevennstraße geriet.
Die Kleinbauern lieferten die Milch in Einzelkannen, die mit messingfarbenen Nummern versehen waren. Auf den Kannen lagen teilweise die Bestellscheine für Butter, Käse oder Quark, welche dann auf dem Rückwege geliefert wurden. Für die Kälberaufzucht wurde oft noch sog. Füpp mitgebracht. Das war bei der Milchherstellung ein Restprodukt, welches dann an die Kälber verfüttert wurde. Spannend für die Hobbybauern war dann am Wochenende der Umschlag in dem das Milchgeld geliefert wurde, der Lohn für die unermüdliche Arbeit.
Folgende Dienstleistungen waren außerdem zu leisten: Ausfuhr von Mist und Jauche, planieren der Felder, pflügen, eggen, mähen, spreiten, wenden und einfahren von Heu und Stroh. Dazu kam manchmal auch Kartoffel setzen und ernten. Diese Arbeiten wurden aber bis auf das Häufeln meist in Handarbeit ohne Fuhrmann gemacht.
Kurz nach dem Krieg behalf man sich vielfach mit Fahrkühen. Dies waren etwas kräftigere Kühe, die vor die Karre gespannt wurden. Es waren auch noch viele Ochsen im Einsatz, die jedoch manchmal störrisch und sehr langsam waren. Da waren Pferdebesitzer schon sehr mobil. Jeder Fuhrmann hatte seine Kunden und musste mit ihnen die Arbeiten, auch in Abstimmung mit der Wetterlage, planen.
Hofarbeit, Milchtransport und Auftragsarbeit als Fuhrmann, da kam man schnell auf einen 16 Stunden Tag in der Sommerzeit.
Im Dezember 1957 kaufte Werner Huppertz sich dann den ersten Traktor mit 13 PS. Jetzt wurde die Arbeit etwas leichter, aber der Einsatz als Fuhrmann blieb. Einige Kleinbauern kauften sich auch einen Einachser, manche schlossen sich sogar zusammen, um das Fahrzeug abwechselnd zu benutzen. Die Trecker wurden größer und Ansprüche an Hygiene und Kühlung wurden größer, so dass sich nur noch für wenige diese Investitionen lohnten. Als dann die Milchtankwagen eingesetzt wurden, war auch bald das Fuhrmannswesen zu Ende.
„Das Wasser von Konzen“
"Vom Wasser in und um Konzen" Teil 1, am Kinder- und Jugendtag 2014,
berichtete Sabine Jacobs.
Entlang dem Kierschestiesch, Laufenbach und Feuerbach waren Kinder,
Jugendliche und 3 Begleiter der Historie, Natur und Technik auf der Spur.
Reinhold Krings und Herbert Jansen, Anwohner im Kirchbruch, erzählten
denKindern wie das Feuchtgebiet um den heutigen Kirchbruch sich in den
letzten 80Jahren entwickelt hat. Wie wichtig der Bach für Mensch und
Nutzvieh war. Wie er gestaut und zum Vieh auf die Wiesen geleitet wurde.
So manche Anekdote aus Kindertagen vor ca. 70 Jahren wussten sie zu
erzählen. Besonders das Verschließen der Klappen an der Viehtränke
entlang der alten Friedhofsmauer trieb den Herren heute noch den Schalk
in die Augen. Im Winter ergab das eine herrlich Eisbahn zum Schlittern.
Dort wo auch heute noch so gerne gerodelt wird.
Weiter am Laufenbach entlang ging es um Naturschutz und um fast
ausgestorbene Tiere wie Bachforelle, Edelkrebs und Perlmuschel.
Pünktlich um 11 Uhr erreichten wir die ehemalige Kläranlage Konzen.
Spannend und kindgerecht führte uns Herr Reiner Lüdecke vom
Wasserverband Eifel Rur, kurz WVER, durch die Membrankläranlage
Konzen. Abwasser von Mützenich, Imgenbroich und Konzen treffen hier
zusammen mit Luft und Bakterien, welche den verbleibenden Schmutz in
Nährstoffe verwandeln. Das Überlaufbecken wird nur bei besonders starkem
Regen gebraucht und mit Hilfe der Schilfanpflanzungen zur Sicherheit noch
einmal geklärt in den Laufenbach entlassen.
Im angrenzenden Fichtenwald, zeigte Reiner Schreiber wie man eine
Wasserader mit bloßem Auge in der Natur sehen und auch aufspüren kann.
Bäume auf Wasseradern wachsen anders als die anderen. Manchmal ist eine
Pfütze eine Quelle. Der Gang mit der Wünschelrute aus Draht war gar nicht
so schwer und gelang sogar den Jüngsten. Alle wissen nun, in Konzen gibt
es eigentlich keinen Grund und Boden ohne Wasserader darunter. Am
Samstag, dem 9. Mai, findet "Vom Wasser in und um Konzen" Teil 2 statt.
Zu Fuß beginnen wir mit der Kall. Weiter geht es durch den Ort und zum
Belgenbach mit Pferd und Kutsche.
Aktion„Kreppche kicke“ ein voller Erfolg
Auch in diesem Jahr besuchte der Heimatverein Konzen im Rahmen einer Hauskrippenwanderung wieder sechs Krippenbauer. Mit 23 Teilnehmern suchten die Krippenwanderer in zwei Gruppen die Hobbybastler in ihren Häusern auf.
Es war erstaunlich, wie viele noch zu Hause eine Weihnachtskrippe aufbauen. Die Krippenaussteller Helmut und Reinhold Schreiber, Edith und Inge Huppertz, Reiner Fammels und Michael Greuel ließen bei stürmischem Wind die Gäste in ihre gute Stube, wo sie in sehr unterschiedlicher Art die Weihnachtsgeschichte mit Felspapier und bunten Figuren dargestellt hatten.
Auch die kleinen Teilnehmer hatten großen Spaß an den vielen Details der Krippenlandschaften. So fiel in der größten Krippe von Inge Huppertz ein richtig rauchender Kessel über dem Feuer der Hirten auf. Hier arbeitet die ganze Familie beim Aufbau mit. Jeder hat seinen Zuständigkeitsbereich. einer fürs Untergestell, einer für den Himmel, einer für die Elektronik der vielen Lämpchen, einer für den Wasserlauf und alle zusammen dann beim Aufstellen der Figuren. Die Figuren waren z.T. mit selbst gefertigten Kleidern geschmückt. Sogar ein Jäger mit einer Flinte im Anschlag, wahrscheinlich im Andenken an den Opa, stand am Waldesrand.
Reinhold Schreiber erzählte, dass die Figuren aus dem Jahre 1934 stammten. Vor dem Krieg und der völligen Zerstörung von Konzen, kamen die Figuren zu einer Tante nach Monschau, wo sie der Vernichtung entgingen. Als der kleine Reinhold sie dann nach dem Krieg wieder nach Konzen zurückholte, wurde er von den Menzerather Jungs verprügelt, weil er fremd war. Trotzdem sind die Figuren erhalten geblieben und stehen heute neben einem Modell der Konzener Kirche, womit er in den 1950er Jahren als Martinsfackel einen dritten Preis gewonnen hatte.
Die Krippe von Edith Huppertz ist noch nicht so alt. Sie wurde ihr zum 30. Geburtstag geschenkt und danach ständig erweitert. Als sie vor 16 Jahren Heiligabend in Rocherath abgeholt werden sollte, musste ihr Mann zweimal im schweren Schneesturm durchs Venn fahren, weil er wegen des Ausmaßes ein größeres Auto benötigte. Sie war nämlich so groß, dass in vergangener Zeit der Kindergarten schon oft zur Besichtigung kam.
In der Hauskrippe von Michael Greuel war die ganze Verwandtschaft vertreten. Figuren vom Opa väterlicherseits und seiner Frau mütterlicherseits. Vom seinem Vater stammt die heilige Familie und in der 5Etagenkrippe standen auch viele Figuren vom verstorbenen Onkel. Die Schafe hatten ein richtiges Fell und Beine aus Streichhölzern. Das Krippenbaufiber hatte aber schon seine Söhne erfasst, sie hatte nämlich im Treppenhaus schon ein Krippe aus Legosteinen.
Beim Abschlussgespräch im Neerlos tauschten die Teilnehmer und Aussteller ihre Erfahrungen aus. Dabei berichtet Peter Jung, der Mitglied im Höfener Krippenbauverein ist, dass sein älterer Bruder früher mal mit Eifer und Laubsäge dabei war, eine Weihnachtskrippe zu basteln. Ganz stolz war er, als er kleine Straßenlaternen gebastelt hatte und darin kleine Lämpchen einbauen wollte. Da kam abends der Vater nach Hause, schlug die Hände über dem Kopf zusammen und riss die Laternen weg: „E Bethlehem jov et kenne Strom und keen Stroßelampe“ (In Bethlehem gab es keinen Strom und keine Straßenlaternen)
Die Krippen können noch bis zum 18.Januar, bei Inge Huppertz vom 25. 1. bis 2.2.2015, besichtigt werden.
Am Donnerstag, dem 18. Dezember 2014, hatte der Heimatverein Konzen wieder zu seinem traditionellen Treff der über 90jährigen in die Gaststätte Achim und Elke eingeladen. Das Treffen fand nun zum 18. Male statt und es waren 21 Bürger aus Konzen eingeladen, die über 90 Jahre alt waren. Vierzehn Personen konnten dieser Einladung folgen, so dass 1301 Lebens-Jahre am Kaffeetisch saßen. Die zwei einzigen, die in Simmerather Altenheimen untergebracht sind, waren natürlich auch dabei. Vorsitzender Manfred Huppertz begrüßte die drei Herren und 11 Damen und betonte, dass dieser Club offensichtlich keine Nachwuchssorgen habe, weil es immer mehr Leute schaffen, dieses biblische Alter zu erreichen.
Bei guter Bewirtung erzählte man sich dann über die alten Zeiten, die gar nicht so gut waren, wie oft behauptet wird. Man erinnerte sich an die schwere tägliche Arbeit insbesondere in der Landwirtschaft. An Urlaub konnte keiner denken, weil zuerst der landwirtschaftliche Nebenerwerb geleistet werden musste. Nicht umsonst hießen die Herbstferien: „Kartoffelferien“ Einige erzählten, dass die meisten Leute früher schon morgens eine Schicht im Stall verbracht hatten, ehe sie dann zur regulären Arbeit gingen. Auch die harte Zeit der Kriegsgefangenschaft war bei den Männern ein Thema. Einig waren sich alle, dass man sich glücklich schätzen könne, in der heutigen Zeit leben zu dürfen, weil es auf diesem Flecken Erde noch nie eine so lange Friedens- und Wohlstandzeit gegeben habe. Wenn heute Unzufriedenheit herrsche, dann auf einem hohen Niveau.
Kinder und Jugendtag am 23.August 2014
Auf Spurensuche nach Wasser
Anwohner erzählten über ihre Straße, ihre Jugend und einen fast vergessenen Bach. Daniel Stollenwerk vom Wasserverband Eifel Rur
zeigte und erklärte moderne Abwassertechnik in der Kläranlage Konzen. Gleich danach erreichte die Gruppe einen Ort, von dem man sich eine alte Sage erzählt, mitten in urwüchsiger Natur.
Ein Wünschelrutengänger ging vor und zeigte dass noch jemand diese Gabe hat. Eine Entdeckertour quer durch die Geschichte in die Gegenwart, mit Jung und Alt über Stock, Bach und Stein.
7. 1. 2014 Krippenwanderung
In zwei Gruppen wurden zwischen 15.00 und 18.00 Uhr die Hauskrippen in sechs Konzener Häuser besichtigt.
Carli Huppertz, Blumgasse
Joachim Huppertz, Blumgasse
Michael Greuel, Hohe Weg
Walter Kleiner, Am Lutterbach
Inge Huppertz, Am Lutterbach
Sascha Huppertz, Brenneckgasse
Sowohl die Besucher als auch die Krippenbauer hatten viel Spaß an der Sache. Jede Krippe war anders und jede hatte was originelles.
Die zwei Gruppen trafen sich anschließend im Neerloos, um die Eindrücke auszutauschen. Dabei stellten die Besucher aus Rurberg besonders heraus, dass der persönliche Kontakt ihnen sehr gut gefallen habe.
„Merr johnt op Besück no Hermännches Huus “
– zum zweiten Mal in diesem Jahr lud der Heimatverein Konzen zur Spurensuche mit Kindern und Jugendlichen ein.
In den Sommerferien waren wir zu Besuch bei Imker Alfred Isaak und seinen Bienen. Im Herbst
besuchten wir die heutige Lehmlounge von Guido Braun in Konzen. Beide verbindet die Wertschätzung
althergebrachter und naturnaher Lebensart die Zukunft hat, wenn man auf sie achtgibt.
Diesmal ging es um Steine, Biotope, alte Wege, ein sehr altes Fachwerkhaus mit Zukunft und um
handwerkliches Geschick.Die Kinder durften selbst mit anpacken. Willi Jung zeigte, wie man Bruchsteine in Form klopft.
Guido Huppertz hatte für uns ein Ständerwerk gebaut. Mit Lehm, Wasser, Stöcken und Stroh durften die Kinder sich daran versuchen. Josef Schmitz und Therese Braun erzählten von Ihrem
Elternhaus und wie man früher darin gelebt hatte.
Guido Braun lud ein in seine alte/neue Lehmlounge
und gab Einblick in die Sanierung mit natürlichem Baumaterial.
Die Zeitreise begann in einem Steinbruch im Belgenbachtal.
Dort erfuhren die Kinder, wie mühsam man früher Stein gebrochen hat, um sie dann ins Dorf zu
transportieren, um damit Keller oder Häuser zu bauen.
In den Sommerferien war der Heimatverein Konzen mit 13 Kindern von 9 – 12 Jahren
„Zu Besuch bei Imker Alfred Isaac und seinen Bienen“ in Konzen.
Das Bienenjahr war kalt, nass und kurz im Jahr 2013 in der Nordeifel. Eine magere Beute für den Imker und sein Bienenvolk. Wären sie wilde Bienen, würden die Weidegebiete unserer Region nicht mehr ausreichen. Als Honigbiene leben sie in einem artgerechten Garten und ergänzen ihre Nahrung in der Natur. Im Winter hält der Imker einen Wintervorrat für sie bereit, schützt das Nest vor Kälte und ungebetenen Gästen und vieles mehr. Dafür nimmt er sich im Bienensommer die ‚Beute’. Ein Geben und Nehmen mit einer hoher Verantwortung auch für uns, die wir den leckeren Honig gerne genießen oder auch im Winter eine schöne und duftende Kerze anzünden.
Alfred Isaac zeigte, unterstützt von seiner Frau Ursula, über fünf Stunden den unglaublich aufmerksamen Kindern die spannende Beziehung zwischen Honigbiene und Imker. Angefangen von der Arbeitskleidung des Imkers, über die genaue Beobachtung der Biene und ihr Leben, die Aufzucht eines Honigbienenstaates bis hin zur Honiggewinnung und deren Reinheitsgebote durften wir ganz nah ran. Die Kinder zeigten gar keine Angst und die Bienen wurden auch nicht nervös. Mutig nahmen einige ganz vorsichtig eine Drohne auf die Hand. Zum Abschluss drehten alle noch eine Bienenwachskerze. Wir konnten uns kaum lösen. Mit viel Abwechslung und Freude haben wir einen lehrreichen Vormittag erlebt, der uns vor Augen geführt hat, wie wichtig es ist, die Natur zu kennen und für alle lebenswert zu erhalten. Ein herzliches Dankeschön gilt Alfred Isaac und seiner Frau Ursula Isaac.
Der Heimatverein machte am 8. Januar 2013 eine Hauskrippenwanderung. Früher war es fast in jedem Haus üblich, eine kleine oder größere Krippe zu bauen. So waren einige Leute für eine sehr große und einfallsreiche Krippe bekannt. Von weit her kamen die Leute, nicht nur Kinder, zum „Kreppche Kicke“. Werner Kleiner z.B. baute nicht nur bis zur der Zeit von Pfarrer Jansen die Kirchenkrippe auf, sondern hatte auch zu Hause immer eine wunderschöne Krippe aufgestellt.
Die Sitte des „Kreppche Kicke“ ist mehr oder weniger eingeschlafen, obwohl noch viele Hauskrippen mit Liebe und Engagement aufgebaut werden. Hier nun will sich der Heimatverein einbringen und hat eine Krippenwanderung organisiert, damit sich die Mühe der Hauskrippenbauer auch lohnt und ihre Arbeit einem größeren Personenkreis bekannt wird.
...und es hat sich gelohnt!!
mit Sabine Jacobs, Renate Huppertz und Marlene Kreitz
Thema: Die Heuernte und Schmuggel
Zeitzeuge: Franz Fammels und Norbert Thoma
Fammels Franz hat einiges von der Heuernte erzählt und vorgeführt.
Marlene Kreitz Sabine Jacobs Renate Huppertz und Franz Fammels
Heinz Kreitz hat nochmal Heuböcke hergestellt.
Zwei Schmuggler stellten nach, wie sie mit Kaffee über das Venn kamen und von waschechten Zöllner verfolgt wurden. Die Zöllner waren Heinz Hermann Palm und Raimund Krings, die noch als Zollbeamte
aktiv sind. Die Schmuggler waren auch echt. Klara Jakobs und Norbert Thoma erzählten anschließend über die Gefahren und auch über ihren Gefängnisaufenthalt.